Der grafische Patientenstatus verwertet Informationen, die in der Karteikarten des Patienten vorgefunden werden. Dabei handelt es sich um bestimmte Körpermaße (Größe, Gewicht, Hüftumfang, Taillenumfang), Blutdruck/Puls, die Körpertemperatur sowie Laborwerte und Medikamente.

Damit das Programm die Daten korrekt auslesen kann, müssen diese in einem festgelegten und einheitlichen Format dokumentiert werden. Hier unterstützt Sie der Dialog Anamnese-/Befunderfassung.

Erfassen Sie die Daten über diesen Dialog, ist sichergestellt, dass der grafische Patientenstatus diese auswerten kann.

Geben Sie PST in die Kommandozeile ein (alternativ: Index > Praxis/Patient > Grafischer Patientenstatus).

Hinweis: Erhalten Sie die Meldung "Sie haben nicht das Recht, die Funktion xxx aufzurufen", muss diese zunächst über die Zentrale Benutzerverwaltung (bzw. Festlegung Passwörter) freigeschaltet werden. Sie benötigen dafür das Master-Passwort.

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Register Übersicht

Sie erhalten zunächst eine Übersicht über den aktuellen Status des Patienten. Hier können Sie die zuletzt ermittelten biometrischen Daten und deren Ableitungen (BMI/Waist-to-Hip-Ratio) ablesen.

Im Bereich Labor können Sie sich ausgewählte Laborwerte anzeigen lassen. Mit [Auswahl bearbeiten] können Sie Laborwerte hinzufügen oder die Werte sortieren.

Auf der rechten Seite finden Sie vier Bereiche: Allergien, Cave, Medikamente und Diagnosen. Hier werden Eintragungen der medizinischen Daten angezeigt.

Hinweis: Es werden hier die Zeilentypen !2 (für Allergien), ! für Cave-Einträge, M und + für Medikamente und Dauermedikamente, sowie D und * für Akut- und Dauerdiagnosen berücksichtigt.

Register Körpermaße, Gewicht, BMI und Waist-to-Hip-Ratio, Blutdruck/Puls, Körpertemperatur, Laborwerte und Compliance

Die in der Karteikarte dokumentierten Daten werden in einem Verlaufsdiagramm dargestellt. Im Bereich Zeitraum legen Sie die auszuwertenden Zeiträume fest. Entweder entscheiden Sie sich für ein fixes Datum oder Sie nutzen die dynamischen Parameter der Patientenlisten.

Die angezeigte Grafik können Sie zusätzlich mit weiteren Werten kombinieren. Mit [Medikament einblenden] fügen Sie ein Medikament hinzu, welches verordnet wurde. Im Auswahlmenü Zusätzlich anzeigen wählen Sie zusätzliche Parameter, die berücksichtigt werden sollen.

Im Register Blutdruck/Puls zeigt das Diagramm in zwei Verläufen den systolischen und den diastolischen Blutdruckwert an. Eine dritte Verlaufskurve gibt Auskunft über den Puls.

Die Körpertemperatur des Patienten kann in einer Fieberkurve dargestellt werden.

Beide Grafiken bieten zusätzlich die Möglichkeit, den Verlauf der Werte eines einzelnen Tages auf Stundenbasis darzustellen.

Das Register Laborwerte zeigt diese im Diagramm an. Mit [Laborwert wählen] legen Sie die primär abzubildenden Laborwerte fest. Über [Zusätzlich anzeigen] bestimmen Sie weitere Laborparameter. Die Anzeige der Normbereiche lässt sich in den Einstellungen festlegen.

Das Diagramm Compliance hilft Ihnen dabei, die Therapietreue des Patienten bei Dauermedikamenten zu kontrollieren. Voraussetzung sind die bei den Medikamenten hinterlegten Dosierungsinformationen.

Hinweis: Ein gleichmäßiges "Sägezahnmuster" ohne Lücken zeigt, dass der Patient sein Medikament regelmäßig einnimmt und rechtzeitig eine Wiederverordnung einholt. Lücken weisen auf Zeiträume hin, in denen das verordnete Präparat bei ordnungsgemäßer Einnahme hätte aufgebraucht sein müssen und keine Wiederverordnung erfolgt ist. Fragt der Patient nach einer verfrühten Wiederverordnung, zeigt sich das als erhöhte Spitze im Diagramm.

Im unteren Bereich haben Sie die Möglichkeit, Notizen in dem entsprechenden Feld zu vermerken.

Hinweis: Mit dem Mausrad oder alternativ (Shift)-Rechtsklick können Sie in die Grafiken hinein- und aus ihnen herauszoomen. Mit gehaltener linker Maustaste haben Sie die Möglichkeit, die Grafik auf der Zeitachse zu verschieben.

In die Einstellungen des grafischen Patientenstatus gelangen Sie mit der Schaltfläche grafpat-3.gif.

Den Ausdruck des Diagramms starten Sie mit grafpat-4.gif.

Beenden Sie den grafischen Patientenstatus, werden alle Einstellungen und ausgewählten Anzeigen automatisch patientenbezogen gespeichert und stehen Ihnen beim nächsten Aufruf sofort wieder zur Verfügung.