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Mutterpass- Allgemeine Informationen eMP

Info:

Einleitung

Als erstes muss klargestellt werden, dass sich hinter der Bezeichnung elektronischer Mutterpass, kurz eMP, kein Duplikat des papiernen Mutterpasses verbirgt. Der eMP für MEDISTAR ist ein Modul, das die Informationsverarbeitung in einer gynäkologischen Arztpraxis während der Schwangerschaftsvorsorge unterstützt. Ziel ist es, alle Informationen zu einer Schwangerschaft übersichtlich strukturiert in diesem einen Modul zusammenzufassen.

In Deutschland hat jede werdende Mutter Anspruch auf eine Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung. Der Umfang dieser Maßnahmen ist in den Mutterschaftsrichtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen geregelt.
Bei diesen Maßnahmen geht es darum, die Gesundheit der Mutter und die gesunde Entwicklung des Kindes sicherzustellen. Sollten Risiken für Mutter und/oder Kind festgestellt werden, können so frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Zur Beurteilung des Zustandes von Mutter und Kind werden während der Schwangerschaft kontinuierlich Messwerte und Befunde erhoben und aufgezeichnet, die wichtigsten werden im papiernen Mutterpass festgehalten. Diesen soll die Schwangere stets bei sich tragen, sodass im akuten Komplikationsfall der jeweilige Behandler über den aktuellen Zustand von Mutter und Kind informiert ist. Die Messwerte und Befunde müssen stets im Kontext des Schwangerschaftsalters betrachtet werden. Daher ist die exakte Bestimmung des Entbindungstermins eine äußerst wichtige Aufgabe während der Vorsorge.

Daraus resultieren folgende Aufgaben:

  • Durchführung der Maßnahmen koordinieren (Terminplanung)
  • Maßnahmen durchführen (Erledigung der Maßnahmen erfassen)
    • Maßnahmen lt. Mutterschaftsrichtlinien
    • Maßnahmen/Therapien, die aus Risiken resultieren
    • Zusatzmaßnahmen auf Wunsch der Patientin (IGeL-Leistungen)
  • Messwerte/Befunde erfassen und interpretieren
  • Pathologische Befunde therapieren
  • Dokumentationspflicht erfüllen
  • Erbrachte Leistungen abrechnen

Voraussetzungen

Der Elektronische Mutterpass (eMP) muss durch den VSP freigeschaltet werden. Der eMP ist UPGM-codiert.

Ist in der Praxis die ZBV aktiviert, müssen den Anwendern, bevor sie das Modul nutzen können, die entsprechenden Rechte gegeben werden:

  • Praxis
    • Mutterpass
      • Aktuelle Schwangerschaft (MPASS)
      • Schwangerschaft auswählen (MPAL)
      • Mutterpass erstellen (MPAE)

Technische Voraussetzungen

Der Anzeigebereich "Labor > extern" erfordert die LDFÜ

 

Fenster und Zubehör

Das Modul Modul „Elektronischer Mutterpass“ kann ausschließlich im Patientenkontext gestartet werden.

Zugriff auf das Modul „Elektronischer Mutterpass“ hat der Anwender im Befehlsmenü unter Index > Praxis > Mutterpass. Der Anwender kann zwischen drei Aufrufen wählen:
Aktuelle Schwangerschaft (MPASS) startet einen aktuell angelegten eMP. Ist keine eMP angelegt bzw. sind alle für diese Patientin jemals angelegten eMP geschlossen, geschlossen bedeutet, dass die Epikrise für die jeweilige Schwangerschaft ausgefüllt ist, wird dem Anwender das Anlegen eines neuen eMP angeboten.
Schwangerschaft auswählen (MPAL) öffnet einen Auswahldialog, der alle eMP dieser Patientin sortiert nach dem (errechneten) Entbindungstermin auflistet. Neben dem Öffnen eines ausgewählten eMP hat der Anwender hier auch die Möglichkeit einen evtl. versehentlich angelegten eMP wieder zu löschen.

Mutterpass erstellen (MPAE) legt einen neuen eMP für die Patientin an, sofern kein aktueller eMP registriert ist.

Die Eingabe der Kürzel MPASSMPALMPAE in der Befehlszeile öffnen selbstverständlich ebenfalls wie gewohnt das entsprechende Fenster bzw. den entsprechenden Dialog.

Das eMP-Hauptfenster

Das Hauptfenster, siehe Abb. X, lässt sich in drei Bereiche gliedern:

  • (1) Alle wesentlichen Daten auf einen Blick
    • (1a) Eckdaten/Basisdaten zur Patientin
    • (1b) Was ist als nächstes zu tun?
    • (1c) Welche Auffälligkeiten sind zu beachten?
  • (2) Aufruf der Eingabe- und Anzeigebereiche und Zugriff auf Erweiterungsmodule
  • (3) Datenerfassung und -anzeige

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Fensterbereich: Alle wesentlichen Daten auf einen Blick

Die Eckdaten/Basisdaten zur Patientin

Gravida

Gravida ist die Anzahl der Schwangerschaften.
Diese Angabe entspricht der Anzahl der erfassten vorangegangen Schwangerschaften erhöht um 1 für die aktuelle Schwangerschaft.

Entbindungstermin

An dieser Stelle wird der errechnete, evtl. korrigierte Entbindungstermin angezeigt,

SSW

Aktuelles Schwangerschaftsalter der Patientin in SSW (Schwangerschaftswochen) plus einzelnen Tage.
Das System errechnet das Schwangerschaftsalter aus dem Entbindungstermin.

Beginn Mutterschutz

Das Datum, zu dem die Zeit des Mutterschutzes für die Patientin beginnt.

Der Vorsorgeplan im Hauptfenster

Der „kleine“ Vorsorgeplan im Hauptfenster zeigt rot alle Maßnahmen an, die noch nicht durchgeführt wurden, und deren Vorzugszeitraum den aktuellen Termin überdeckt oder davor liegt, hellgrau werden Maßnahmen angezeigt, die bei einem späteren Termin durchzuführen sind.
Ob eine Maßnahme durchzuführen ist, bereits erledigt ist oder entfällt, stellt der Anwender im „großen“ Vorsorgeplan im Zubehör ein.

Die Übersicht CAVE

Die Übersicht CAVE listet die risikoanzeigenden Befunde auf, sodass der Anwender diese immer im Blick hat. Werden bspw. Angaben in den Eingabebereichen „Anamnese“ oder „Befunde“ bejaht, so werden diese Angaben in der Übersicht CAVE angezeigt.

Fensterbereich: Das eMP-Befehlsmenü

Das eMP-Befehlsmenü, siehe (X) in Abb. ..XX.., funktioniert identisch zum Befehlsmenü des MEDISTAR-Hauptfensters Über das Befehlsmenü ruft der Anwender die Eingabe- und Anzeigebereiche auf und hat Zugriff auf das Zubehör.
 

Fensterbereich: Datenerfassung und -anzeige

Selbstverständlich lassen sich mit dem eMP alle Daten lt. papiernem Mutterpass erfassen und auflisten. Aber darüber hinaus bietet der eMP die Möglichkeit, weitere häufig gemessene Werte zu speichern. Detailliert wird darauf beim Besprechen der Eingabe-/Anzeigebereiche eingegangen. Beim Layout haben wir uns vom papiernen Mutterpass leiten lassen, sind hier und da letztlich aber doch davon abgewichen, teils da wir den Umfang der erfassbaren Daten erweitert haben, teils da wir die Möglichkeit geschaffen haben, Mehrlingsgeburten zu verwalten.
 

Basisdaten

Der Bearbeitungsbereich „Basisdaten“, Abb. X: ...xxxx....., kann als Ergänzung zur Anzeige links oben,Eckdaten zur Patientin, betrachtet werden.

 

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(1) Aktuelle Schwangerschaft (allgemeine Angaben)
 

Letzte Periode

  • Wurde die letzte Periode zuvor in der KA-Maske erfasst, wird diese Angabe beim Anlegen eines eMP übernommen und angezeigt.
  • Wurde in der KA-Maske keine letzte Periode erfasst, bleibt nach dem Anlegen des eMP diese Angabe leer. Erfassen lässt sich die letzte Periode mit dem Zubehör Terminrechner Hier lässt sich auch mit einem Klick aus der letzten Periode der Entbindungstermin nach der „Naegelschen Regel“ bestimmen.
  • Gewicht (Beginn Schwangerschaft)

  • An dieser Stelle wird das erste Gewicht angezeigt, das im eMP aufgenommen wird. Gewicht, Blutdruck usw. werden im sogenannten kleinen Laboratorium erfasst,
  • Größe

  • An dieser Stelle wird die Größe angezeigt, das im eMP aufgenommen wurde. Gewicht, Blutdruck usw. werden im sogenannten kleinen Laboratorium erfasst,
  • BMI

Der BMI wird aus dem Gewicht zu Beginn der Schwangerschaft und der Größe der Patientin bestimmt, also den unmittelbar über BMI angezeigten Werten.

(2) Historie Entbindungstermin

In dieser Übersicht wird jede Änderung des Entbindungstermins festgehalten. Die zentrale Stelle zum Ändern des Geburtstermins ist derTerminrechner. Hier hat der Anwender auch die Möglichkeit zu einer Änderung einen Korrekturtext zu erfassen, der in der Historie angezeigt wird.

(3) Angaben zu vorangegangenen Schwangerschaften

Diese Übersicht listet Eckdaten vorangegangener Schwangerschaften auf, sofern diese Schwangerschaften ebenfalls mit einem eMP oder mit dem Zubehör vorangegangene Schwangerschaften erfasst wurden.

(4) Besondere Befunde aus vorangegangenen Schwangerschaften

CAVE-Einträge früherer Schwangerschaften können ein Hinweis auf Risiken bei der aktuellen Schwangerschaft sein, daher werden in dieser Übersicht die CAVE-Einträge alter eMPe der Patientin angezeigt.
 

Gravidogramm

Eine zentrale Übersichte in der Schwangerschaftsvorsorge ist das Gravidogramm. Wie man in Abb. X sehen kann, haben wir uns bemüht, dem Anwender das Gravidogramm im gewohnten Layout zu präsentieren. Abgewichen sind wir davon lediglich durch eine Trennung der Angaben von Mutter und Kind. Die Angaben zum Kind, Kindslage, Herztöne und Kindsbewegungen, haben wir auf eine eigene Registerkarte ausgelagert, so lassen sich die Angaben zu mehrerer Feten übersichtlicher präsentieren,

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Gewicht, Blutdruck, Urin

Gewicht, Blutdruck und die Angaben zum Urin erfasst der Anwender auf der Registerkarte „Praxis“ im Eingabebereich „Labor“,

Kindslage, Herztöne, Kindsbewegungen

Kindslage, Herztöne und Kindsbewegungen erfasst der Anwender auf der Registerkarte „Sonstige Befunde“ im Eingabebereich „Ultraschall“ 

Vag. Unters.

Die Vag. Unters. erfasst der Anwender implizit durch die Angaben "Cervixlänge / Innerer Muttermund" ebenfalls auf der Registerkarte „Sonstige Befunde > Cervix“ im Eingabebereich „Ultraschall“.

Bei der Wahl der Eingabebereiche haben wir uns von der Überlegung leiten lassen, dass die Werte Gewicht, Blutdruck und Urin während der ersten Station beim Vorsorgetermin durch eine Helferin ermittelt werden. Mit dem Speichern der Werte der Registerkarte „Labor > Praxis“ legt MEDISTAR daher automatisch neue Zeilen auf beiden Registerkarten im Gravidogramm mit dem Datum der Laborwert-Erfassung an. Während der zweiten Station im Untersuchungszimmer werden diese Zeilen dann mit den Werten aus dem Bereich Ultraschall ergänzt und können nach Auswahl der Zeiel mit der Maus und Anklicken des Buttons [Eintrag bearbeiten] vom Anwender vervollständigt werden.
 

Fundus, Ödeme, Varikosis

Die Werte Fundus, Ödeme und Varikosis müssen direkt im Gravidogramm erfasst werden. Dazu wählt der Anwender den betreffenden Eintrag im Gravidogramm mit der Maus aus, ein Klick auf den Button [Eintrag bearbeiten] öffnet den Dialog für die Eingaben.
 

Sonstiges

Ein Feld Sonstiges steht dem Anwender sowohl für die Mutter als auch für jeden Fetus zur Verfügung. Auch diese Felder erreicht der Anwender nach Auswahl einer Gravidogrammzeile über den [Eintrag bearbeiten]-Button.

Anamnese

Der Bereiche Anamnese entspricht der Seite 5 des papiernen Mutterpasses, A. Anamnese und allgemeine Befunde/Erste Vorsorge-Untersuchung. Um dem Anwender allerdings das Nachschlagen bei späteren Untersuchungsterminen zu ersparen, werden bestätigte Anamnesen, d.h. Anamnesen, für die ein „ja“ registriert wird, beim Klick auf [Übernehmen] rechts oben in CAVE gelistet. Für "26. Andere Besonderheiten“ stehen dem Anwender 4 Zeilen zur Verfügung, d. h. der Anwender kann 4 getrennte Einträge unter Punkt 26 erfassen, die einzeln als CAVE-Eintrag gelistet werden.

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Befunde

Das Layout ist identisch zur Anamnese, siehe Abb. X.

Der Bereiche Befunde entspricht der Seite 6 des papiernen Mutterpasses, B. Besondere Befunde im Schwangerschaftsverlauf. Um dem Anwender das Nachschlagen bei späteren Untersuchungsterminen zu ersparen, werden bestätigte Befunde, d.h. Befunde, für die ein „ja“ registriert wird, beim Klick auf [Übernehmen] rechts oben in CAVE gelistet. Für "52. Andere Besonderheiten“ stehen dem Anwender 4 Zeilen zur Verfügung, d. h. der Anwender kann 4 getrennte Einträge unter Punkt 52 erfassen, die einzeln als CAVE-Eintrag gelistet werden.

Labor

Der Bereich für die Laborwerte ist unterteilt in eine Registerkarte für extern bestimmte Werte, Registerkarte „extern“, und eine Registerkarte für Messwerte, die zumeist in der Praxis von einer Helferin gemessen werden, Registerkarte „Praxis“.

extern

Die Registerkarte für die extern erhobenen Laborbefunde präsentiert sich als schlichte Übersicht der aktuellsten Werte. Diese Übersicht lässt sich allerdings zu einer Anzeige mit Historie erweitern. Werte, die mehrfach gemessen werden, werden in der erweiterten Ansicht chronologisch aufgelistet. Veränderungen können so in Abhängigkeit zur Zeit beurteilen werden.

In der weit überwiegenden Zahl der Praxen unserer Anwender werden heute die extern erhobenen Laborwerte via LDFÜ, der Labordatenfernübertragung empfangen. Auch daran haben wir gedacht. Zur Installation des Moduls gehört daher die Einrichtung eines spezieller Laborbogen, der die Kopplung der empfangen Werte mit dem Modul übernimmt,

Befunde, die vom Labor als pathologisch gekennzeichnet wurden, werden in der Anzeige optisch hervorgehoben und sofern maschinell abbildbar wird auf Handlungsbedarf hingewiesen. Exemplarisch nennen wollen wir hier die Anti-D-Prophylaxe, die bei einer Rhesus negativen Patientin wichtig ist. Ist eine Patientin Rhesus negativ, wird automatisch im Vorsorgeplan in der 28. SSW die Anti-D-Prophylaxe durch die Programmlogik eingetragen, sodass Sie diese Maßnahme nicht übersehen können. Eine kurze Einführung zum Vorsorgeplan folgt im Text.

Hinweis: Normwerte, die beim Anlegend der Laborparameter festgelegt wurden, werden nicht ausgewertet, sondern ausschließlich die Angabe des Labors in der LDFÜ-Datei!

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Praxis:

Die Registerkarte „Praxis“ nimmt alle Daten auf, die auf der ersten Station bei einem Vorsorgetermin durch eine Helferin erhoben werden. Konsequenterweise wurde hier auch die Erfassung des Blutdrucks und des Gewichts untergebracht, sodass alle Ergebnisse dieser Station in einem Dialog abgebildet sind. Angezeigt werden die Werte selbstverständlich wie gewohnt auch in der Übersicht des Gravidogramms.
Mit dem Speichern der Werte wird automatisch eine neue Gravidogrammzeile für diesen Untersuchungstermin erzeugt.
 

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Ultraschall

Grob lassen sich im Bearbeitungsbereich Ultraschall vier Auswahllisten (1) unmittelbar unterhalb der Überschrift von zwei Registerkarten (2) (3), eine Registerkarte für die Messwerte und eine Registerkarte für sonstige Befunde, und den Schaltflächen (4) am unteren Rand unterscheiden.
 

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(1) Die Auswahllisten

Die vier Auswahllisten dienen von der Auswahlliste (1)c abgesehen ausschließlich der Navigation.

(1)a Mit Liste eines legt der Anwender den Untersuchungszeitpunkt fest, beim Start wird ihm eine standardmäßig eine leere Eingabemaske, das heißt eine „Neue Untersuchung“, angeboten. Ist die aktuelle Untersuchung nicht die erste, so hat der Anwender über diese Drop-Down-Liste Zugriff auf die vorhergehenden Untersuchungen, diese werden ihm nach Datum sortiert in dieser Liste angeboten.

(1)b Liste zwei gibt dem Anwender die Möglichkeit zwischen den verschiedenen Eingabemasken je nach Schwangerschaftsalter/Gravidität zu wählen. Nicht alle Messwerte und Befunde können zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ermittelt werden, daher werden Eingaben in Abhängigkeit des Schwangerschaftsalters aktiviert bzw. deaktiviert. Die Eingabe der drei Standardscreenings unterstützen wir zusätzlich durch gelbe Markierungen an Feldern, die im papiernen Mutterpass vorkommen. Lehnt der Anwender die systemseitige Vorauswahl der möglichen bzw. erforderlichen Eingaben ab, kann er auf die Eingabemaske „Alle Befunde“ zurückgreifen.

Folgende Eingabemasken je nach Schwangerschaftsalter/Gravidität bietet MEDISTAR an:

  • Untersuchung < 9. SSW
  • Untersuchung Frühgravidität (identisch zum 1. Screening 9. – 12. SSW, ohne gelbe Markierung gemäß papiernem Mutterpass)
  • Screening I, 9. – 12. SSW
  • Screening IIa, 19. – 22. SSW
  • Screening IIb, 19. – 22. SSW
  • Screening III, 29. – 32. SSW (identisch zum 2. Screening 19. – 22. SSW)
  • Untersuchung Gravidität (identisch zum 2. Screening 19. - 22. SSW / 3. Screening 29. – 32. SSW, ohne gelbe Markierungen gemäß papiernem Mutterpass)
  • Alle Befunde


Alle Eingabemasken stehen dem Anwender in unbegrenzter Anzahl zu allen Zeitpunkten der Schwangerschaft zur Verfügung. Beim Aufruf des Bearbeitungsbereichs bietet das System die für dieses Schwangerschaftsalter/diese Gravidität passende Eingabemaske für eine neue Untersuchung an. Überdeckt der Vorzugszeitraum für ein noch nicht durchgeführtes Standardscreening den aktuellen Termin, so hat die Eingabemaske dieses Standardscreenings Vorrang.

Achtung: Eingabemasken werden immer für beide Registerkarten voreingestellt!


(1)c Über die dritte Auswahlliste legt der Anwender die Anzahl der Feten fest und aktiviert bei einer Mehrlingsgeburt die vierte Auswahlliste, (1)d.
 

Achtung: Diese Einstellung hat nicht nur im Bearbeitungsbereich „Ultraschall“ Auswirkungen. Durch diese Festlegung werden im Gravidogramm Einträge je Kind ermöglicht und beim nächsten Start des eMP in der Epikrise die erforderlichen weiteren Registerkarten.


(1)d Über die vierte Auswahlliste hat der Anwender Zugriff auf die Eingabemasken/die Werte der einzelnen Feten. Beim Anlegen eines eMP ist diese Auswahlliste deaktiviert und steht auf „1“. Stellt der Anwender eine Mehrlingsschwangerschaft fest, wird die vierte Auswahlliste aktiviert und je Fetus ein Eintrag in der Liste erzeugt. Die Eingabe-/Anzeigemasken der einzelnen Feten ruft der Anwender über diese Auswahlliste auf. Befunde, die bei der Untersuchung für die Mutter erhoben werden, werden in den Eingabemasken des zweiten und ggf. der weiteren Feten vorbelegt.

(2) Die Registerkarte Messwerte

Datum

Datum der Untersuchung
Bei einer neuen Untersuchung wird dieses Feld mit dem aktuellen Tagesdatum vorbelegt.
 

aktuelle SSW

Anzeige der aktuellen SSW
 

neu berechnete SSW

Dieser Wert wird als Mittelwert aller SSW-Einzelwerte, die anhand jedes einzelnen Messwertes von MEDISTAR errechnet werden, ausgegeben, siehe hierzu ca. eine halbe Seite unten im Text Die Messwerte und Die ausgegrauten Felder rechts neben den Messwerten.
Weicht diese neu berechnete SSW um min. 10 Tage von der aktuell festgestellten SSW ab, wird unterhalb der Messwerte ein entsprechender Hinweis in Rot angezeigt!
Soll die aktuelle SSW mit der neu berechneten SSW aktualisiert werden, klickt der Anwender auf die nebenstehende Schaltfläche [Terminrechner]. Die neu berechneten Werte werden dann in den Terminrechner übernommen. Zum weiteren Vorgehen bei der Aktualisierung des Entbindungstermins und der SSW.

Geschlecht

Sofern gewünscht, kann der Anwender in diesem Feld das Geschlecht des Feten dokumentieren.

Gewicht

Werden Messwerte erfasst, die eine Gewichtsberechnung ermöglichen, so wird in diesem Feld das errechnete Fetengewicht angezeigt. Dieser Funktionalität sind mehrere Formeln hinterlegt, die einer Vorranglogik unterliegen

Die Messwerte

Zur Erfassung der Ultraschall-Messwerte findet der Anwender auf der Registerkarte „Messwerte“ 14 vordefinierte Eingabefelder, siehe Tab. X, die den Umfang der Werte, die in der überwiegenden Zahl der gynäkologischen Arztpraxen erhoben werden, abdecken, sowie 4 variable Eingabefelder FB1 – FB 4. Die variablen Eingabefelder sind ca. ½ Seite weiter unten im Text gesondert beschrieben.

Tab. X: Die vordefinierten Eingabefelder für Ultraschall-Messwerte

    Zulässiger Wertebereich
FS Fruchtsack 1 - 75 mm
SSL Scheitel-Steiß-Länge 1 - 130 mm
DS Dottersack  
NT Nackentransparenz  
NB Nasenbein  
BPD Biparietaler Durchmesser 10 - 102 mm
FOD Fronto-oczipitaler Durchmesser 15 - 125 mm
KU Kopfumfang 36 - 350 mm
CRB Cerebellum 7 - 42 mm
ATD Abdomentransversaldurchmesser 3 - 100 mm
APD Abdomen-anterior-posterior-Durchm. 28 - 100 mm
AU Abdomenumfang 40 - 370 mm
FL Femurlänge 6 - 78 mm
HL Humerus-Länge 8 - 60 mm

Beim Erfassen der Messwerte prüft MEDISTAR die Plausibilität der Werte. Dazu sind die in Tab. X angegebenen Wertebereiche hinterlegt. Auf Werte außerhalb dieser Bereiche macht MEDISTAR mit einer roten Meldung unterhalb der Messwerte unmittelbar nach der Eingabe aufmerksam, mehr nicht. Es bleibt dem Anwender überlassen, den Wert zu kontrollieren, zu korrigieren oder ihn außerhalb des Normbereichs zu belassen.
Lässt der Messwert die Bestimmung des Schwangerschaftsalters zu, so wird das Schwangerschaftsalter, das auf der Basis dieses Messwertes errechnet wurde in dem ausgegrauten Feld unmittelbar rechts neben dem Messwert angezeigt.
Alle Schwangerschaftsalter, die auf der Basis einzelner US-Messwerte bestimmt werden, fließen in ein Gesamtergebnis ein, das als Mittelwert aller Einzelwerte bestimmt wird. Angezeigt wird das Gesamtergebnis im Feld „neu gerechnete SSW“.
Weicht dieses Schwangerschaftsalter mehr als 10 Tage vom aktuell im MEDISTAR hinterlegten Schwangerschaftsalter ab, wird darauf ebenfalls in Rot unterhalb der Messwerte hingewiesen
Zur weiteren Vorgehensweise bei einer erforderlichen Korrektur des Schwangerschaftsalters siehe die Beschreibung zum Feld „neu berechnete SSW“ im Text oberhalb.

Zugriff auf die Werte früherer Untersuchungen hat der Anwender über die Auswahlliste Untersuchungszeitpunkt, siehe Abb. X, Feld (1)a.
 

Achtung: Vorrang hat der Hinweis auf einen Messwert außerhalb des jeweiligen Normbereiches. Solange dieser nicht korrigiert ist, lässt sich die starke Abweichung des neu berechneten Schwangerschaftsalters vom aktuellen Schwangerschaftsalter nur an der Anzeige in rot erkennen.

 

Hinweis: Die angekündigte Anbindung von Sonographiegeräten ist noch in Vorbereitung, aber fest geplant. Wir bitten die Anwender, um Verständnis. Wir können nicht alles sofort implementieren.


 

Die ausgegrauten Felder rechts neben den Messwerten

Lässt ein US-Messwert die Bestimmung des Schwangerschaftsalters zu, so wird das Schwangerschaftsalter, das auf der Basis dieses Messwertes errechnet wurde in dem ausgegrauten Feld unmittelbar rechts neben dem Messwert angezeigt.
Alle Schwangerschaftsalter, die auf der Basis einzelner US-Messwerte bestimmt werden, fließen in ein Gesamtergebnis ein, das als Mittelwert aller Einzelwerte bestimmt wird. Angezeigt wird das Gesamtergebnis im Feld „neu gerechnete SSW“.
Weicht dieses Schwangerschaftsalter mehr als 10 Tage vom aktuell im MEDISTAR hinterlegten Schwangerschaftsalter ab, wird darauf ebenfalls in Rot unterhalb der Messwerte hingewiesen Zur weiteren Vorgehensweise bei einer erforderlichen Korrektur des Schwangerschaftsalters siehe die Beschreibung zum Feld „neu berechnete SSW“ im Text oberhalb.

Die Felder FB1, FB2, FB3, FB4

Die variablen Eingabefelder FB1-FB4 geben dem Anwender die Möglichkeit, zusätzliche Messwerte zu erfassen. Die Label zur Kennzeichnung lassen sich in der mpass.ini anpassen.

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Zeitgerechte Entwicklung

Angabe lt. papiernem MP
 

Konsiliaruntersuchung veranlasst

Angabe lt. papiernem MP
 

Bemerkung

Freitextfeld für beliebige Bemerkungen zu einer Untersuchung
 

Untersuchungsbedingungen

Dieses Auswahlfeld erlaubt es dem Anwender, die Untersuchungsbedingungen zu dokumentieren, bspw. zur Absicherung bei einen möglichen Streitfall, falls die Untersuchungsbedingungen durch die Leibesfülle einer Patientin eingeschränkt waren.

(3) Die Registerkarte Sonstige Befunde

Auf der Registerkarte „Sonstige Befunde“ findet der Anwender alle Befunde, die im papiernen MP unter der Überschrift „Ultraschall-Untersuchungen“, auf den Seiten 10 und 11, aufgeführt sind. Zusätzlich wurden einige wenige Angaben auf Anraten der an der Entwicklung beteiligten Ärzte ergänzt. So ist bspw. auch die Auswahl einer Diagnose, die eine Zusatz-Ultraschalluntersuchung rechtfertigt, möglich.
 

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Mit den Werten Kindslage, Herztöne und Kindbewegung wird die zuvor erzeugte Gravidogrammzeile für den Fetus ergänzt. Mit den Werten Cervixlänge und Innerer Muttermund, die auf der kleinen Registerkarte "Cervix" erfasst werden, der Gravidogrammeintrag Vag. Untersuchung.

(4) Die Schaltflächen

[Perzentilen] Ein abweichender Messwert ist zumeist optisch schneller auszumachen, als das beim bloßen Betrachten einer Zahlenreihe möglich ist, habt MEIDSTAR die seit langem für die Anwender verfügbaren Perzentilenformulare in den eMP eingebunden, siehe Abb. …. . Die Schaltfläche [Perzentilen] öffnet das entsprechende Fenster. In den Diagrammen werden stets die Werte aller Feten gemeinsam angezeigt.
Der Anwender muss beachten, dass vor dem Aufruf der Perzentilen die neu erfassten Messwerte gespeichert werden müssen.
Die Hilfe zum Perzentilen-Formular findet der Anwender wie gewohnt im Online-Handbuch, Stichwort: Perzentilen.

 

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[Übernehmen] Die Schaltfläche [Übernehmen] speichert neu erfasste Messwerte beider Registerkarten.
 

Achtung: Es lassen sich nur die Werte des aktuellen Tages beim erneuten Aufruf bearbeiten. Das ist der Tatsache geschuldet, dass MEDISTAR derzeit noch keine Änderungshistorie für den eMP führen kann. Diese ist in Arbeit und wird noch im Laufe dieses Jahres nachgeliefert. Die Änderungshistorie ist für eine Dokumentation, die dem Patientenrechtegesetz gerecht werden muss, erforderlich.



[Verwerfen] Der Button führt das System auf den letzten gespeicherten Zustand zurück. Auch diese Aktion gilt für beide Registerkarten.
 

Kardiotokografie (CTG)

Auch die Ergebnisse von CTG-Untersuchungen lassen sich im eMP dokumentieren. Beim Aufruf über das eMP-Befehlsmenü öffnet sich in der Bearbeitungsansicht eine Übersicht, die die bisher erfassten Untersuchungen auflistet. Den Eingabedialog für neue Daten ruft der Anwender über die Schaltfläche [Neuer Eintrag] auf. Neben dem Gesamtbefund FIGO lässt sich jeder einzelne Messwert erfassen. Zu beachten ist, dass eine Befundung mit FIGO suspekt oder FIGO pathologisch durch Angabe der Einzelwerte begründet werden muss. Der Anwender kann also bei einem von FIGO normal abweichenden Befund den Dialog erst verlassen, nachdem alle Angaben erfasst sind. Bearbeiten lässt sich ein Eintrag mit einem Klick auf [Eintrag bearbeiten] nachdem er mit der Mouse markiert wurde. Löschen lässt sich ein Eintrag mit einem Klick auf [Eintrag löschen]. Selbstverständlich muss auch dieser zuvor mit der Mouse markiert werden.
 

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Epikrise

Der Bearbeitungsbereich „Epikrise“ entspricht der Seite 15 des papiernen Mutterpasses. Derzeit lassen sich allerdings ausschließlich Daten zur Geburt erfassen. Das Erfassen der Werte wird durch Drop Down – Listen unterstützt. Die Epikrise schließt den eMP, das heißt ab diesem Zeitpunkt werden die Daten des eMP in künftig neu angelegte eMP übernommen, bspw. die Epikrise in die „Daten zu vorangegangenen Schwangerschaften“ oder die CAVE-Einträge in die Übersicht „Besondere Befunde aus früheren Schwangerschaften“.
 

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Hinweis: Eine Erweiterung dieses Bereiches um die beiden Nachsorgeuntersuchungen „Wochenbett“ und „2. Untersuchung nach Entbindung (6.-8. Woche)“ ist auf Anraten von Dr. Köhler fest geplant

 Zubehör

Der Terminrechner

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Der Terminrechner, siehe Abb. X, ist im Zubehör die zentrale Stelle, über die der Anwender den Entbindungstermin und in diesem Zusammenhang nat. auch die SSW im gesamten eMP ändern kann.

Neben den Methoden „post menstruationem“ und „post conceptionem“ hat er die Möglichkeit, das Schwangerschaftsalter, das anhand der Messwerte des Ultraschalls errechnet wurde für die Neuberechnung des Geburtstermins zu übernehmen. Mit dem nach diesen Methoden errechneten Entbindungstermin wird das Freitextfeld Korrigierter Entbindungstermin vorbelegt. An dieser Stelle kann der Anwender den Termin jederzeit von Hand ändern, denn erst der Klick auf [OK] ändert den Entbindungstermin im eMP. Selbstverständlich kann der Anwender auch völlig individuell den Entbindungstermin bestimmen, und diesen in das Freitextfeld eintragen.
Zu jeder Neuberechnung des Entbindungstermins lässt sich im Feld Korrekturtext eine Bemerkung, bspw. zum Grund der Neuberechnung, hinterlegen.
Die Chronologie des Entbindungstermins wird im Bereich „Basisdaten > Historie Entbindungstermin“ angezeigt, siehe hierzu ….“Basisdaten > Historie Entbindungstermin“… .
 

Hinweis: Die Änderung der SSW erfolgt auch rückwirkend. Wurde bspw. bei der ersten Vorsorgeuntersuchung ein Schwangerschaftsalter/eine Gravidität von 6 Wochen anhand der letzten Periode errechnet und wird beim vorgeschriebenen 1. US-Screening in der vermeintlichen SSW 10 festgestellt, dass die Patientin bereits in der 11. SSW ist, so korrigiert MEDISTAR auch den SSW-Wert im Gravidogrammeintrag der ersten Vorsorgeuntersuchung, im konkreten Fall würde er um 1 erhöht!

 

Der Vorsorgeplan

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Der Vorsorgeplan im Zubehör ist ein Instrument zur Planung der durchzuführenden Maßnahmen, er ist die Steuerinstanz für den Bereich „Vorsorgeplan“ im eMP-Hauptfenster, siehe Abb. X, Bereich 1b.

Er umfasst alle Maßnahmen, die durch die Mutterschaftsrichtlinien festgelegt sind, sowie Maßnahmen, die im überwiegenden Teil der Praxen ebenfalls angeboten werden, also quasi zum Standard gehören, wie bspw. das Ausstellen der Entbindungsbescheinigung oder die Erinnerung an die Klinikvorstellung vor der Entbindung.
Jeder Maßnahme ist ein Vorzugszeitraum (in SSW) zugeordnet, sowie ein Status.

  • offen: Maßnahme ist noch durchzuführen
  • erledigt: Maßnahme wurde bereits durchgeführt
  • entfällt: Maßnahme wird bei dieser Patientin nicht durchgeführt

Der Status jeder Maßnahme lässt sich patientenindividuell ändern. Dazu markiert der Anwender die betreffende Maßnahme mit der Mouse und öffnet mit einem Klick auf die Schaltfläche [Maßnahme bearbeiten] ein Fenster, in welchem der Anwender den Status ändern kann.
Maßnahmen, die aus pathologischen Befunden resultieren, trägt das System nach Rückfrage beim Anwender nach. Genannt sei hier die Anti-D-Prophylaxe, die unter bestimmten Umständen bei einer Rh-negativen Patientin erforderlich ist. Wurde Rh-negativ in die externen Labordaten eingelesen, so fragt MEDISTAR beim nächsten Aufruf des „Labors“ beim Anwender nachgefragt, ob ein einsprechender Eintrag zum lt. Mutterschaftsrichtlinien vorgeschriebenen Zeitraum im Vorsorgeplan erzeugt werden soll.

... Screenshot: Nachfrage Anti-D-Prophylaxe ...

Maßnahmen, die den Status „offen“ haben , das heißt, die noch nicht durchgeführt wurden, und deren Vorzugszeitraum den aktuellen Termin überdecken oder davor liegen, werden im kleinen Vorsorgeplan im eMP-Hauptfenster, siehe Abb. X, Bereich 1b, angezeigt, sodass der Anwender stets alle zum aktuellen Termin zu erledigenden Maßnahmen im Blick hat. Maßnahmen, die erst zu einem späteren Termin fällig sind, werden als Hinweis hellgrau dargestellt.

Hinweis: Bei früheren Ankündigungen des eMP haben wir immer wieder betont, dass auf Basis des ausgelieferten Vorsorgeplans Praxis-individuelle Vorsorgepläne erstellt werden können, die dann noch einmal für jede Patientin individualisierbar sind. Diese Flexibilität wird die Version 1 leider noch nicht bieten können, aber wir garantieren, dass sie im Laufe des Jahres als Update nachgerüstet wird

 

Vorangegangene Schwangerschaften

Daten zu vorangegangenen Schwangerschaften werden in der Ansicht Basisdaten angezeigt, sofern die Daten dieser vorangegangen Schwangerschaft bereits mit dem eMP erfasst wurden. Unmittelbar nachdem ein Anwender das Modul eMP erworben hat, wird das eher nicht der Fall sein. Außerdem wird nicht jede Frau zur Vorsorge den gleichen Arzt aufsuchen. Um die wichtigsten Daten zu vorangegangenen Schwangerschaften erfassen zu können, findet der Anwender daher das Zubehör „Vorangegangene Schwangerschaften“, siehe Abb. X: … .

Im Prinzip entsprechen die hier erhobenen Daten den Daten der Epikrise. Zusätzlich findet der Anwender das Eingabefeld Kinderzahl. Handelt es sich um eine Mehrlingsgeburt, erzeugt MEDISTAR pro Kind je eine Registerkarte zur Erfassung der Daten.

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Vorhaben für Ausbaustufen

MEDISTAR rechnet in der ersten Zeit nach der Auslieferung des eMP mit Anregungen und Wünschen von Seiten der Anwender.
Die Äufzählung an dieser Stelle umfasst fest geplante Vorhaben für Ausbaustufen. Evtl. sind diese Informationen für Vertrieb oder Support wichtig, um konkrete Fragen fundiert beantworten zu können.
 

  • Zum papiernen MP layoutidentische Ausdrucke:
    • Gravidogramm
    • Ultraschall
  • Individualisieren des Vorsorgeplans
  • Anbindung von Sonographie-Geräten
  • Erweiterung der Epikrise:
    • Wochenbett
    • 2. Untersuchung nach Entbindung (6.-8. Woche)

Konfiguration

Der Laborbogen @MUPA

Der eMP kann ausschließlich Daten aus der Labordatenbank verarbeiten. Die Kopplung von Labordatenbank und eMP übernimmt der Laborbogen @MUPA.

Der @MUPA-Laborbogen ist dazu mit den nachfolgend aufgeführen Laborparametern von Hand anzulegen.

Wichtig ist, dass die Ablage der Daten in der Labordatenbank sichergestellt wird. Das geschieht durch das Aktivieren einer der folgenden Optionen im Setup der LDFÜ:

  • „extern speichern und Verweis in MD-Karteikarte eintragen“
  • „in MD-Karteikarte eintragen und extern speichern“

„extern“ steht hierbei für Labordatenbank, siehe Abb. X: Setup der Labordatenfernübertragung (LDFU -> Optionen -> Konfiguration Labor > Registerkarte 'Erweitert' ).

Wurden der Laborbogen wie beschrieben angelegt, die Einstellungen korrekt vorgenommen und im Anschluss die Laborwerte wie gewohnt über die Labordatenfernübertragung im LDT-Format eingelesen, werden die Werte im eMP im Bereich „Labor > extern“ angezeigt.


Der @MUPA-Laborbogen ist mit den folgenden Laborwerten anzulegen, siehe Tab. X.
Die Methodenkürzel variieren selbstverständlich ggf. beim Anwender. Der Anwender verwendet seine in der Praxis üblichen Methodenkürzel für die entsprechenden Messgrößen. Fest vorgegeben ist allerdings der Umfang der Werte, d. h. es müssen alle Werte lt. Tabelle im Laborbogen @MUPA enthalten sein und zusätzlich ist die Reihenfolge der Werte lt. Tabelle einzuhalten.

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Konfiguration der Ultraschall-Messwerte

Mögliche Konfigurationen bei den US-Messwerten:

  • Zeilentyp, unter dem der eMP die US-Messwerte in die MD schreibt (Anbindung des Formulars "Perzentilen in der Schwangerschaft")
  • Lesender Zugriff auf fest vorgegebene US-Messwerte aus den MD (Zugriff auf historische US-Messwerte)
  • Label der variablen US-Messwerte

Anbinden des Perzentilenformulars

Abweichend zu allen anderen im eMP erhobenen Daten werden die fest vorgegebenen US-Messwerte derzeit im den MD gespeichert. Das ist dem Umstand geschuldet, dass wir das Formular „Perzentilen in der Schwangerschaft“ an den eMP angebunden haben, das derzeit ausschließlich Daten aus den MD auslesen kann.
Das Zusammenspiel der Komponenten eMP, MD und Perzentilenformular wird über die Konfigurationsdatei „mpass.ini“ gesteuert. Diese Datei findet der Anwender im <<MEDISTAR>>\inst – Verzeichnis.

Damit die Anbindung des Perzentilenformulars funktionieren kann, muss der Zeilentyp, in den der eMP die US-Messwerte schreibt, mit dem Zeilentyp, unter dem das Perzentilenformular die anzuzeigenden Werte aus den MD ausliest, übereinstimmen, siehe Abb. X. In der mpass.ini wird festgelegt, in welchem Zeilentyp der eMP die US-Messwerte ablegt. Die Konfiguration des Perzentilenformulars ist unverändert.

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Zugriff auf Altdaten

m eMP erfasste Messwerte werden grundsätzlich mit den von MEDISTAR definierten Kürzeln in den MD abgelegt. Um allerdings auch das Verarbeiten von Werten zu ermöglichen, die vor dem Einsatz des eMP erhoben wurden, lässt sich der lesende Zugriff in den MD anpassen. Hierzu ist das Kürzel, unter dem bis dato die Wert in den MD gespeichert wurden, in der <<MEDISTAR>>\inst\mpass.ini dem jeweiligen Werten zuzuweisen.

Hinweis: Bei der Anzeige werden dann sowohl die von MEDISTAR definierten als auch die in der mpass.ini zugewiesenen Kürzel berücksichtigt, d.h. sowohl die historischen Werte, die unter dem alten Kürzel gespeichert sind, als auch die aktuellen Werte, die unter dem von MEDISTAR definierten Kürzel abgelegt wurden, werden im eMP und den Perzentilen angezeigt.

Die variablen US-Messwerte

Bei den US-Messwerten lassen sich von den fest vorgegebenen Messwerten die variablen Messwerte unterscheide, siehe Abb. X: .... .
Bei Auslieferung des Moduls tragen diese Felder die Label FB1-FB4. In der <<MEDISTAR>>\inst\mpass.ini kann die Bezeichnung dieser Felder durch das Zuweisen eines gewünschten Kürzels angepasst werden.

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Hinweis: Die variablen US-Messwerte werden nicht in den MD gespeichert, sie sind ausschließlich über den eMP verfügbar.