Konfiguration Labor
In der Konfiguration des Labors legen Sie fest, welches Datenformat benutzt wird, welche Passwörter verwendet werden sollen usw. Diese Einstellungen müssen in den meisten Fällen nur einmalig vorgenommen werden.
Geben Sie LDFU in die Kommandozeile ein (alternativ: Index > Praxis/Patient > Labor > Labordatenfernübertragung).
Wählen Sie danach Optionen und klicken Sie doppelt auf Konfiguration Labor.
Achtung: Nehmen Sie hier Änderungen nur nach Rücksprache mit Ihrem Vertriebs- und Servicepartner vor, da diese Einstellungen für das Funktionieren Ihrer Labordatenfernübertragung verantwortlich sind. Im Folgenden werden daher nur die Einstellungen erläutert, die von Ihnen geändert werden dürfen.
Register Verbindungsaufbau
Im Register Verbindungsaufbau können Sie den Anwahlbefehl ändern.
Geben Sie im Feld Anwahlbefehl die Anwahlsequenz vor, mit deren Hilfe man ein „Amt“ bekommt. Ändern Sie hier nur die Telefonnummer und nicht den ATD-Befehl davor, der zur Kommunikation mit dem Modem notwendig ist.
Hier können Sie außerdem – nach einem Klick auf [Passwort ändern] – die Passwörter hinterlegen, die ansonsten vor Übertragung der Laborwerte abgefragt werden.
Hinweis: Beachten Sie hierbei den Datenschutz. Wenn Sie Arzt-ID und Passwort hinterlegen, können auch unbefugte Personen Daten übertragen.
Register Laborsystem
Wählen Sie aus der Auswahlliste Datenformat, welches Datenformat Ihr Labor Ihnen zur Verfügung stellt.
Register Erweitert
Für die einzelnen Labormodule können Sie die Labordaten in verschiedene Zeilentypen (oder auch Zeilentyperweiterungen) in den medizinischen Daten ablegen.
Eintrag in Karteikarte unter Zeilentyp: Bleibt dieses Feld leer, wird der Zeilentyp Y ohne Erweiterung verwendet – ansonsten hat Ihre Vorgabe Priorität.
vom Labor übermittelte LANR/BSNR verwenden: Wenn Sie diese Option aktivieren, werden die Labordaten unter dem in den ADT-Konstanten verwendeten Arztkennzeichen für die gesendete LANR/BSNR eingetragen. Auch dann, wenn Sie z. B. bei der Labornummernvergabe ein anderes Arztkennzeichen verwendet haben.
Beispiel:
- In den Konstanten der Kassenabrechnung ist das Arztkennzeichen A für die LANR 123456789 und BSNR 223456789 eingetragen.
- Bei der Labornummernvergabe wurde für den Auftrag das Arztkennzeichen B vorgegeben.
- Die Option vom Labor übermittelte LANR/BSNR verwenden ist aktiv.
- Sie erhalten nun die Laborwerte für die LANR 123456789 und BSNR 223456789.
- Die Laborwerte (inkl. Leistungen) werden dann unter dem Arztkennzeichen A eingetragen.
Wird die vom Labor gesendete LANR/BSNR in den ADT-Konstanten nicht gefunden, dann haben Sie die Möglichkeit, diese LANR/BSNR in den ADT-Konstanten einzutragen oder diese Option zu deaktivieren.
Gebührenziffern in L-Zeilen eintragen: Wenn Sie Teil einer Leistungserbringergemeinschaft sind und Leistungen generell selber abrechnen, können Sie hier das Speichern der Leistungen im Zeilentyp L aktivieren. Andernfalls werden die Leistungen in Y3-Zeilen dokumentiert.
Hinweis: Sprechen Sie diese Vorgehensweise vorher mit Ihrer KV ab.
Leistungen bei Privatpatienten in Y-Zeilen eintragen: Aktivieren Sie diese Option, wenn die Leistungen nicht in L-Zeilen dokumentiert werden sollen, sondern in Y-Zeilen.
Patientenname und Geburtsdatum bei Prüfung der Laborkartennummer verwenden: Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird Ihnen beim Import der Daten angezeigt, wenn Name und/oder Geburtsdatum nicht übereinstimmen. Sie können dann selber bestimmen, ob die Daten dennoch übernommen werden sollen oder nicht.
Hinweis: Um beim Import von Labordaten die Möglichkeit der Falschzuordnung von Befunden weiter zu verringern, haben Sie die Möglichkeit, optional neben der Laborkartennummer auch den Patientennamen und das Geburtsdatum zur Identifizierung der Patienten heranzuziehen. Da diese Informationen nicht von jedem Labor zur Verfügung gestellt werden, ist diese Funktion optional verwendbar.
Bereich Laborberichte
Wählen Sie hier, wie die Labordaten in CGM MEDISTAR gespeichert werden sollen:
nur in MD-Karteikarte eintragen: Wenn Sie diese Option aktivieren, werden die Labordaten in den medizinischen Daten unter dem gewählte Zeilentyp (meistens Y3) abgelegt. Es werden die in den Parametern definierten Daten in die medizinischen Daten übernommen.
in der Tabelle LAB_BERICHTE speichern und Verweis in die MD-Karteikarte eintragen: Aktivieren Sie diese Option, um eine Verweiszeile in den medizinischen Daten abzulegen. Es werden dann alle vom Labor kommenden Daten in die Karteikarte übernommen. Zum Aufrufen der Labordaten stellen Sie den Cursor auf die Verweiszeile in den medizinischen Daten und drücken <Strg> + Y.
in MD-Karteikarte eintragen und in der Tabelle LAB_BERICHTE speichern: Dies ist eine Kombination aus den beiden vorherigen Optionen. Die Labordaten werden in die medizinischen Daten eingetragen, aber auch in einer externen Datenbank gespeichert.
Hinweis: Sollten Sie die Labordaten über ein Formular oder den Brieftext weiterverarbeiten wollen, ist die Option in der Tabelle LAB_BERICHTE speichern und Verweis in die MD-Karteikarte eintragen nicht zu empfehlen, da nicht auf die Labordaten in den medizinischen Daten zugegriffen werden kann.