Folgedokumentation Brustkrebs
Zum Anlegen einer Brustkrebs-Folgedokumentation gehen Sie wie folgt vor:
1. Geben Sie EDMP in die Kommandozeile ein.
2. Klicken Sie doppelt auf Neue Dokumentation.
3. Wählen Sie im folgenden Dialogfenster DMP Brustkrebs aus.
3. Tragen Sie die erforderlichen Angaben in die verschiedenen Register ein:
Allgemein
Wählen Sie den dokumentierenden Arzt und die zutreffenden Optionen aus.
Achten Sie darauf, dieselbe Fallnummer zu wählen, die Sie für die Erstdokumentation bei dieser Patientin gewählt haben.
Die Fallnummer hat den Zweck, dass Sie eingehende Feedback-Berichte Ihren Patientinnen trotz Pseudonymisierung zuordnen können, und muss daher in der Folgedokumentation unbedingt weitergeführt werden.
Wählen Sie im Feld Einschreibung wegen die Option Folgedokumentation aus.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche [MD] können Sie sich die medizinischen Daten der Patientin in einem zusätzlichen Fenster anzeigen lassen.
Ereignisse
Einschreibung erfolgte wegen: Tragen Sie hier die Diagnose ein, die Sie zur Einschreibung der Patientin in das strukturierte Behandlungsprogramm veranlasst hat.
Unabhängig von der zugrunde gelegten Diagnose sind die Angaben in den folgenden Abschnitten immer erforderlich:
- "Seit der letzten Dokumentation neu aufgetretene Ereignisse"
im Register Ereignisse
- "Sonstige Befunde"
und "Datum der Erstellung" im Register Sonstiges.
Außerdem sind je nach Diagnose die folgenden Angaben zwingend erforderlich:
- beim histologisch gesicherten Primärtumor oder kontralateralen Brustkrebs: "Behandlungsstatus nach operativer Therapie des Primärtumors/kontralateralen Brustkrebses (adjuvante Therapie)" im Register Behandlung
- bei lokoregionärem Rezidiv oder Fernmetastasen: "Therapie bei Knochenmetastasen" im Register Behandlung
Bereich Seit der letzten Dokumentation aufgetretene Ereignisse:
Bei Neuauftreten eines histologisch gesicherten kontralateralen Brustkrebses bzw. eines lokoregionären Rezidivs während der Programmteilnahme verlängert sich der Verbleib einer Patientin im strukturierten Behandlungsprogramm Brustkrebs um weitere 10 Jahre nach histologischer Sicherung. Daher ist es erforderlich, dass Sie hierzu eine taggenaue Angabe machen. Eine Patientin mit Fernmetastasen kann zeitlich unbegrenzt im Programm verbleiben.
Manifestation eines lokoregionären Rezidivs
Sollte seit der letzten Dokumentation kein lokoregionäres Rezidiv histologisch
gesichert worden sein, geben Sie Nein an. Andernfalls geben
Sie das taggenaue Datum der histologischen Sicherung an.
Sofern nicht auch gleichzeitig Knochenmetastasen festgestellt und dokumentiert
wurden, sind im Weiteren keine Angaben zur Therapie von Knochenmetastasen
zulässig.
Manifestation eines kontralateralen Brustkrebses
Sollte seit der letzten Dokumentation kein kontralateraler Brustkrebs
histologisch gesichert worden sein, geben Sie Nein an. Andernfalls
geben Sie das taggenaue Datum der histologischen Sicherung an.
Sofern nicht auch gleichzeitig Knochenmetastasen festgestellt und dokumentiert
wurden, sind im Weiteren keine Angaben zu zur Therapie von Knochenmetastasen
zulässig.
Lokalisation von Fernmetastasen
Sollten seit der letzten Dokumentation keine Fernmetastasen aufgetreten sein, geben Sie Nein an. Ansonsten geben Sie das Datum an, an dem die Diagnose gesichert wurde. Es ist dabei eine Angabe des taggenauen Datums erforderlich.
In diesem Fall sind in Abhängigkeit von der Lokalisation der Fernmetastase auch Angaben zur Therapie bei Knochenmetastasen im Register Behandlung (Ziffer 5.1) erforderlich.
Geben Sie daher die Lokalisation der Fernmetastasen an. Mehrfachnennungen sind möglich.
Sollten bei Ihrer Patientin viszerale Metastasen vorliegen und haben Sie diese hier dokumentiert, ist zusätzlich eine Angabe zur Bioptischen Sicherung der viszeralen Metastasen (s.u.) erforderlich, eine Angabe zur Therapie bei Knochenmetastasen im Register Behandlung (Ziffer 5.1) ist bei alleinigem Vorliegen von viszeralen Metastasen hingegen nicht zulässig.
Sollten bei Ihrer Patientin Knochenmetastasen vorliegen und haben Sie diese hier dokumentiert, ist zusätzlich eine Angabe zur Therapie bei Knochenmetastasen im Register Behandlung (Ziffer 5.1) erforderlich.
Bioptische Sicherung der viszeralen Metastasen
Geben Sie an, ob eine bioptische Sicherung der viszeralen Metastasen erfolgt oder geplant ist.
Eine Angabe ist nur erforderlich, wenn im Bereich Lokalisation von Fernmetastasen das Feld Viszeral gewählt wurde.
Erstmals aufgetretene Fernmetastasen, insbesondere viszerale Fernmetastasen sollen, wann immer möglich und therapierelevant, zur (erneuten) Bestimmung des Hormonrezeptorstatus und HER-2-Status histologisch gesichert werden. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann eine nochmalige histologische Sicherung sinnvoll sein.
Symptomatisches Lymphödem
Eine Angabe ist erforderlich. Geben Sie an, ob bei Ihrer Patientin aktuell ein symptomatisches Lymphödem vorliegt und ob eine Behandlung mittels Kompressionsarmstrumpftherapie erforderlich ist.
Behandlung
Bereich Therapie bei Knochenmetastasen
Eine Angabe ist nur dann erforderlich und zulässig, wenn:
- die Einschreibung der Patientin aufgrund des Vorliegens von Knochenmetastasen erfolgt ist (Angabe "Knochen" im Feld Lokalisation), oder
- eine solche Diagnose bei einer der letzten Dokumentationen festgestellt wurde und Sie dies im Register Ereignisse in den Bereichen "Einschreibung erfolgte wegen" bzw. "Seit der letzten Dokumentation neu aufgetretene Ereignisse" entsprechend dokumentiert haben (bei aktueller oder früherer Dokumentation).
Machen Sie jeweils eine Angabe zu Bisphosphonaten und Denosumab.
Die Angabe "Nein" kann jeweils gleichzeitig mit "Kontraindikation" gemacht werden.
Bereich Behandlungsstatus nach operativer Therapie des Primärtumors bzw. des kontralateralen Brustkrebses (adjuvante Therapie)
Hinweis:
Angaben in diesem Bereich sind nur dann erforderlich und zulässig, wenn:
- die
Einschreibung der Patientin aufgrund eines Primärtumors
oder eines kontralateralen Brustkrebses
erfolgt ist,
- dies im Feld Einschreibung
erfolgte wegen im Register Ereignisse
dokumentiert ist,
-
sowie in Abhängigkeit eines positiven
Hormonrezeptorstatus.
Jede Patientin mit positivem Hormonrezeptorstatus soll eine endokrine Therapie erhalten, die mindestens fünf Jahre fortgeführt wird. Zum Einsatz kommen für das jeweilige Anwendungsgebiet geprüfte und zugelassene Wirkstoffe unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen sowie individueller Risiken und Komorbiditäten. Aus diesem Grund werden in diesem Abschnitt die aktuelle adjuvante Therapie, deren Nebenwirkungen sowie die Dauer der Therapie erfragt.
Aktuelle Therapie
Eine Angabe ist erforderlich.
Geben Sie hier die Art der aktuell (zum Zeitpunkt der Dokumentationserstellung)
stattfindenden adjuvanten endokrinen Therapie an.
Nebenwirkungen
Geben Sie hier an, ob Sie mögliche Nebenwirkungen der Therapie erfragt haben. Ist dies der Fall, geben Sie an, als wie belastend die Nebenwirkungen der Therapie eingeschätzt werden.
Fortführung
Geben Sie hier den zeitlichen Verlauf der bisherigen adjuvanten Therapie an. Wurde bzw. wird keine endokrine Therapie durchgeführt, geben Sie dies auch an ("Keine endokrine Therapie durchgeführt").
DXA-Befund
Sofern eine medikamentöse Therapie der Osteoporose beabsichtigt ist, soll bei Beginn einer Therapie mit Aromataseinhibitoren eine Osteodensitometrie mittels einer zentralen DXA durchgeführt werden. Geben Sie hier den Befund der DXA an. Sofern keine DXA durchgeführt wurde oder der Befund nicht bekannt ist, geben Sie "unbekannt" an.
Sonstige
Die Angaben in diesem Register sind - unabhängig von dem zur Einschreibung führenden Befund - für alle Patientinnen zwingend erforderlich.
Empfehlung zu regelmäßigem körperlichen Training
Geben Sie an, ob Sie Ihrer Patientin regelmäßiges körperliches Training empfohlen haben.
Z. n. besonders kardiotoxischer Tumortherapie
Einige Tumortherapien gelten als besonders kardiotoxisch. Dazu zählen die Therapie mit Antrazyklinen (Doxorubicin, Epirubicin) oder Trastuzumab sowie linksthorakale Bestrahlungen.
Geben Sie hier an, ob bei Ihrer Patientin in der Vergangenheit eine solche Therapie durchgeführt wurde bzw. aktuell durchgeführt wird.
Ist Ihnen nicht bekannt, ob eine solche Therapie bisher bei ihrer Patientin durchgeführt wurde, geben Sie „Unbekannt“ an.
Eine Angabe ist erforderlich. Mehrfachangaben sind möglich.
Körpergröße und Körpergewicht
Geben Sie die Körpergröße in cm und das Körpergewicht in kg an.
Datum der Erstellung
Für die Einschreibung der Patientin in ein strukturiertes Behandlungsprogramm ist das Datum relevant, an dem die Dokumentation vollständig ausgefüllt wurde. Daher müssen Sie das Datum eintragen. Die Dokumentation muss innerhalb von 10 Tagen nach Ablauf des Dokumentationszeitraumes an die vertraglich vereinbarte Datenstelle übermittelt werden.
Wurde in der zuständigen Stelle festgestellt, dass die Angaben in der Dokumentation an einer oder mehreren Stellen unvollständig oder unplausibel sind, erhalten Sie einen Ausdruck der Dokumentation zurück und werden aufgefordert, diesen zu korrigieren und erneut mit dem aktuellen Datum der Korrektur zu versehen. Die vollständige und plausible Dokumentation muss der vertraglich vereinbarten Datenstelle einschließlich der abgeschlossenen Korrektur innerhalb von 52 Tagen nach Ablauf des Quartals, in dem die Dokumentation erstellt wurde, vorliegen.