Einrichtung der eAU
Für die Einrichtung der eAU in CGM MEDISTAR sind die folgenden Schritte erforderlich:
Zuordnen des HBA in der Zentralen Benutzerverwaltung
Um Dokumente mit dem Heilberufsausweis signieren zu können, muss der HBA eines Arztes seinem Benutzer in CGM MEDISTAR zugeordnet werden.
Dazu gehen Sie wie folgt vor:
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Geben Sie IUSR in die Kommandozeile ein (alternativ: Index > Konfiguration > Festlegung Passwörter).
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Geben Sie das Masterpasswort ein und klicken Sie auf [Login]. Sie gelangen in das Hauptmenü der Zentralen Benutzerverwaltung.
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Klicken Sie auf [Benutzer].
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Markieren Sie in der Benutzerauswahl den Benutzer, dem ein HBA zugeordnet werden soll, und klicken Sie darunter auf [Ändern].
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Sie können dann über [HBA zuordnen] den HBA aus einer Liste auswählen.
Hinweis: In dieser Liste werden nur die HBA angezeigt, die aktuell in einem Kartenterminal gesteckt sind.
Wenn noch kein HBA vorhanden ist oder bei der täglichen Nutzung ein technisches Problem beim Signieren auftritt, kann die eAU übergangsweise mit der SMC-B signiert werden. Um dies zu aktivieren, setzen Sie das Häkchen bei "Temporär SMC-B zum Signieren in Anwendungen verwenden, in denen dies zulässig ist". Sobald das Signieren mit dem HBA wieder möglich ist, muss das Signieren mit der SMC-B wieder deaktiviert werden.
Hinweis: Das dauerhafte Signieren per SMC-B ist nicht zulässig. Die Nutzung der SMC-B muss ggf. für jeden Arzt/Benutzer einzeln erfolgen.
Aktuell kommt die SMC-B Signatur nur in der eAU zur Anwendung. Andere Anwendungen, wie zum Beispiel der eArztbrief, werden weiterhin per HBA signiert, auch wenn hier die SMC-B Signatur aktiviert wurde.
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Nachdem Sie Ihre Auswahl bestätigt haben, können Sie ggf. einem weiteren Benutzer einen HBA zuordnen oder die Benutzerverwaltung beenden.
Hinweis: Das Signieren von Dokumenten muss immer durch einen Arzt erfolgen. Es ist nicht zulässig, eine MFA einen Signaturvorgang durchführen zu lassen.
Signatureinstellung Einzel- und Komfortsignatur
Alle Benutzer, denen ein HBA zugeordnet ist, können einstellen, ob sie per Einzel- oder Komfortsignatur signieren möchten. Zwischen den beiden Verfahren kann ggf. beliebig gewechselt werden.
Hinweis: Voraussetzung (technische Notwendigkeit) für die Komfortsignatur ist die Aktivierung der TLS-Verschlüsselung am Konnektor. Wenden Sie sich dafür ggf. an Ihren Vertriebs- und Servicepartner.
Geben Sie ISIG in die Kommandozeile ein (alternativ: Index > Konfiguration > Benutzerbezogene Signatureinstellungen), um die Signatureinstellung zu ändern.
Wenn Sie generell die Komfortsignatur verwenden, müssen Sie regelmäßig eine Komfortsignatursitzung starten, um wieder auf ein Kontingent von Signaturen zugreifen zu können. Sie starten eine Komfortsignatursitzung mit den in den Konnektor-Einstellungen festgelegten Standardwerten für Signaturanzahl und Sitzungsdauer über die Schaltfläche [OK].
Hinweis: Denken Sie im Praxisalltag daran, dass eine laufende Komfortsignatursitzung beendet wird, wenn Sie Ihren HBA aus dem Kartenlesegerät entfernen. In dem Fall muss die Sitzung wieder neu gestartet werden, auch wenn die Signaturen noch nicht verbraucht oder die Sitzungsdauer noch nicht abgelaufen war.
Erläuterung der Signaturverfahren
Es gibt grundsätzlich zwei Verfahren, um Dokumente mit einem HBA zu signieren:
Einzelsignatur
Hierbei muss bei jedem Signieren die PIN für den verwendeten HBA an einem Kartenterminal eingegeben werden.
Soll eine eAU direkt beim Ausstellen signiert und versendet werden, erfolgt die PIN-Eingabe vor dem Ausdruck des Formulars.
Sie können sich auch dafür entscheiden, das eAU-Exemplar für die Krankenkasse erst später zu versenden (zum Beispiel nach Ende der Sprechstunde). In diesem Fall würden Sie nach Ausstellen der eAU nur die Exemplare für den Versicherten (und ggf. den Arbeitgeber) ausdrucken und das elektronische Exemplar für die Krankenkasse in die Signaturliste legen. In dieser Signaturliste sammeln Sie alle im Laufe des Tages ausgestellten eAUs und signieren schließlich alle eAUs zusammen mit nur einer Eingabe Ihrer PIN.
Komfortsignatur
Bei diesem Verfahren wird durch einmalige Eingabe der PIN, zum Beispiel zu Beginn der Sprechstunde, eine Komfortsignatursitzung gestartet. Solange der HBA in dem Kartenterminal gesteckt bleibt, kann der Benutzer, dem der HBA zugeordnet ist, an jedem Arbeitsplatz Dokumente signieren, ohne erneut die PIN eingeben zu müssen (weder beim Signieren einer eAU direkt beim Ausstellen des Formulars noch beim Signieren mehrerer eAUs in der Signaturliste).
Die Sitzung ist begrenzt auf maximal 250 Signaturen oder 24 Stunden Laufzeit pro Sitzung. Wurden 250 Dokumente signiert oder sind 24 Stunden vergangen, muss die Sitzung durch erneute Eingabe der PIN neu gestartet werden.
Hinweis: Da eine Komfortsignatursitzung beendet wird, wenn der HBA aus dem Kartenlesegerät entfernt wird, ist die Komfortsignatur primär für Benutzer geeignet, die die Möglichkeit haben, den HBA für längere Zeit in demselben Kartenterminal stecken zu lassen. Dabei ist sicherzustellen, dass Unbefugte auf dieses Lesegerät keinen Zugriff haben!
Die Komfortsignatur muss in den Einstellungen des Konnektors aktiviert werden, in der Regel durch einen Mitarbeiter Ihres Vertriebs- und Servicepartners. Nach Aktivierung der Komfortsignatur am Konnektor kann für jeden Benutzer/HBA in CGM MEDISTAR festgelegt werden, ob er die Komfortsignatur oder die Einzelsignatur nutzt.
Ausnahmefall SMC-B Signatur
Wenn noch kein HBA vorhanden ist oder bei der täglichen Nutzung ein technisches Problem beim Signieren auftritt, kann die eAU übergangsweise mit der SMC-B signiert werden (s. Einrichtung unter Punkt 5).
Anpassung des Stempels
Beim Drucken der eAU wird der Stempel nicht mehr aus dem von Ihnen hinterlegten Kassenarztstempel befüllt, sondern automatisch von der Druckvorlage der KBV aus den übergebenen Praxis- und Arztdaten erzeugt.
Überprüfen Sie vor dem ersten Erstellen einer eAU für alle Betriebstätten und Ärzte die erfassten Daten in den Konstanten der Kassenabrechnung und ergänzen Sie fehlende Angaben. Unvollständig erfasste Daten verhindern den Versand einer eAU.
Aus der Betriebsstätte werden übernommen:
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Bezeichnung der Praxis
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BSNR
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Anschrift
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Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse
Aus den Angaben zum Arzt werden übernommen:
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Alle Angaben zum Namen
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LANR
Hinweis: Abweichend von den Vorgaben der KBV für die Abrechnung erwartet die eAU bei den Arzt- und Praxisdaten kürzere Feldlängen. Um die Möglichkeiten in CGM MEDISTAR nicht unnötig zu beschneiden, werden die Felder Bezeichnung, Ortsname, Telefon- und Faxnummer der Betriebsstätte sowie der Nachname des Arztes vor dem Versenden der eAU auf die geforderte Größe geschnitten.