eAU ausstellen
Die eAU ist in das Ihnen bekannte Formular Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung integriert. Der Aufruf und das grundsätzliche Ausfüllen erfolgen unverändert. Die Unterschiede liegen beim Druck, wo zusätzlich zum Druck das Exemplar für die Krankenkasse entweder direkt signiert und versendet oder in die Signaturliste gelegt wird.
Prüfung auf die Teilnahme der Kasse beim Formularaufruf
Bei Nutzung der eAU muss bei jedem Formularaufruf neu geprüft werden, ob die Krankenkasse des Patienten am eAU-Verfahren teilnimmt und an welche E-Mail-Adresse die eAU ggf. zu versenden ist. Diese Prüfung kann, je nach Erreichbarkeit der Server, den Formularaufruf etwas verlangsamen.
eAU signieren und versenden
Links oben im Formular Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung finden Sie einige neue Schaltflächen.
Wenn die Krankenkasse des Patienten am eAU-Verfahren teilnimmt, können Sie hierüber die eAU-Funktionen steuern. Durch wiederholtes Klicken auf eine der Schaltflächen können Sie zwischen den verschiedenen Aktionen hin- und herschalten.
Tipp: Der jeweilige Zustand der Schaltflächen wird Ihnen durch einen Tooltipp angezeigt, wenn Sie mit der Maus darüber fahren.
Von links nach rechts haben die Schaltflächen die folgenden Funktionen:
Auch wenn Sie grundsätzlich eAUs verschicken, kann es Fälle geben, in denen für einen Patienten keine eAU verschickt werden soll. In diesem Fall klicken Sie auf das Icon, das dadurch seinen Zustand auf "nicht versenden" ändert.
Je nach Arbeitsweise Ihrer Praxis werden Sie eine eAU sofort beim Drucken oder später mit anderen eAUs signieren wollen.
Welche der beiden Optionen zur Verfügung steht, hängt davon ab, ob der Benutzer über einen HBA verfügt:
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Benutzer mit HBA können beim Ausfüllen der AU entscheiden, ob sie sofort oder später signieren.
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Benutzer, denen kein HBA zugeordnet ist (in der Regel die MFA der Praxis), können die eAU nur in die Signaturliste legen.
Rechts von diesen drei Schaltflächen wird ggf. noch eine Statusinformation HBA/Komfortsignatur angezeigt. Ruft ein Benutzer, dem ein HBA zugeordnet ist, das Formular auf, wird geprüft, ob dieser HBA aktuell gesteckt ist.
Ist der HBA nicht gesteckt, wird dieses Symbol angezeigt: . Damit wird darauf hingewiesen, dass der HBA gesteckt werden muss, um die eAU beim Drucken auch signieren und versenden zu können.
Ähnlich verhält es sich, wenn die Komfortsignatur genutzt wird, aber aktuell keine Komfortsignatursitzung aktiv ist, mit der beim Drucken auch signiert und versendet werden kann.
In den Formulareinstellungen können Sie festlegen, ob Sie standardmäßig mit der Signaturliste arbeiten wollen. Aktivieren Sie die entsprechende Checkbox, wird die Signaturliste beim Aufruf des Formulars standardmäßig aktiviert:
Seit dem 01.01.2023 sind die Arbeitgeber verpflichtet, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ihrer Mitarbeiter bei der jeweiligen Krankenkasse elektronisch anzufordern. Die Praxis versendet die eAU weiterhin an die Krankenkasse, und der Arbeitgeber ruft sie von dort ab. Der Ausdruck des AU-Exemplars für den Arbeitgeber durch die Praxen entfällt somit.
Über die Schaltfläche "Arbeitgeberausdruck" des Formulars können Sie einstellen, dass das Exemplar für den Arbeitgeber dennoch ausgedruckt werden soll.
Die Vorbelegung dieser Schaltfläche können Sie in den Einstellungen des AU-Formulars anpassen. Aktivieren Sie dazu in den AU-Formulareinstellungen im Register eAU die Checkbox eAU-Exemplar für den Arbeitgeber als Standard drucken.
Sie können analog zum früheren Blankodruck z. B. für den Hausbesuch auch eine leere oder nur mit dem Personalienfeld und dem Stempel vorausgefüllte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gemäß den Vorgaben der eAU drucken.
Die Schaltfläche, mit der Sie den Leerdruck auslösen können, befindet sich rechts neben dem eingestellten Vordruck, in diesem Fall dem 'Ausdruck eAU':
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, die nicht sofort signiert und versendet werden konnten oder sollten, werden in der Signaturliste gesammelt.
Geben Sie SL in die Kommandozeile ein, um die Signaturliste aufzurufen (alternativ: Index > Praxis/Patient > Signaturliste). Im Register eAU finden Sie die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen.
Hinweis: Das Aufrufen der Signaturliste ist für alle Benutzer möglich; signieren und versenden können aber nur Benutzer mit zugeordnetem HBA.
Ausgestellt durch: Über die Auswahlliste können Sie in Praxen mit mehreren Ärzten die eAUs nach dem ausstellenden Arzt filtern.
Hinweis: Beim Aufruf der Signaturliste sind die eAUs immer für den Arzt gefiltert, dessen Arztkennzeichen beim Aufruf der Signaturliste in CGM MEDISTAR gesetzt war. Wird der Filter manuell auf die eAUs eines anderen Arztes geändert, wird eine Hinweismeldung angezeigt, um sicherzustellen, dass nicht versehentlich die eAUs eines anderen Arztes signiert werden.
eAUs eines Arztes ohne Arztkennzeichen werden in der Signaturliste mit einem „Sternchen“ gekennzeichnet abgelegt und können versendet werden. Ist ein Arzt ohne Arztkennzeichen in CGM MEDISTAR angemeldet, ist beim Öffnen der Signaturliste der Filter automatisch auf „Sternchen“ gesetzt.
Ist der Filter auf die Auswahl Alle eAUs gesetzt, ist kein Versand möglich. So wird verhindert, dass aus Versehen eAUs von Kollegen signiert und versendet werden.
Wenn Sie eine einzelne eAU markieren, können Sie diese drucken (nur das Exemplar für die Krankenkasse) oder löschen. Außerdem wird in der unteren Hälfte des Dialogs eine Vorschau der eAU angezeigt.
Alle auswählen: Mit dieser Checkbox können Sie alle angezeigten eAUs auf einmal für Signatur und Versand aus- bzw. abwählen. Standardmäßig ist die Checkbox aktiviert.
[Signatur und Versand]: Klicken Sie hier, um alle ausgewählten eAUs zu signieren und versenden. Nach erfolgreichem Signieren werden die eAUs automatisch aus der Liste entfernt.
Je nachdem, ob der Versand im Formular stattgefunden hat, werden zwei oder drei Formulare der eAU gedruckt:
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Wird die eAU für die Krankenkasse beim Druck erfolgreich signiert und versendet, werden automatisch nur die Exemplare der AU für den Versicherten (und ggf. den Arbeitgeber) gedruckt. Diese sind zu unterschreiben und dem Patienten zu geben.
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Wenn das Signieren und Versenden der eAU für die Krankenkasse fehlschlägt, werden automatisch alle Exemplare ausgedruckt. In diesem Fall ist auch das Exemplar für die Krankenkasse zu unterschreiben und dem Patienten zu geben, der dann selbst dafür verantwortlich ist, dieses an die Krankenkasse zu schicken.
Achtung: Findet das Signieren und Versenden der eAUs für die Krankenkasse später aus der Signaturliste heraus statt, und dieser Vorgang schlägt fehl, müssen die Exemplare für die Krankenkasse in der Signaturliste ausgedruckt werden. Wenn der Patient nicht mehr in der Praxis ist, sind Sie als Praxis dafür verantwortlich, die Ausdrucke postalisch an die jeweilige Krankenkasse zu versenden.
Im sich öffnenden Dialog zur Druckerauswahl können Sie die Checkbox Auf A4-Papier drucken markieren, wenn Sie die eAU auf einem Drucker ausdrucken möchten, der nur über einen A4-Schacht verfügt.